HomeEinführungWie Sie dieses Handbuch am besten lesenBenötigen Sie UDO?
Handbuch UDO > Einführung Index

Was kann UDO und was nicht?

UDO wurde ursprünglich entwickelt, um das Erstellen von Handbüchern und Anleitungen zu Computerprogrammen oder vergleichbaren Dokumentationen zu vereinfachen, die in mehreren Formaten benötigt werden.

UDO leistet aber auch gute Dienste, falls Sie nur ein Format erzeugen wollen. So ist es für Anfänger sicherlich einfacher, die Syntax von UDO zu begreifen als die von HTML oder LaTeX, denn bei letzterem müssen Sie beispielsweise höllisch aufpassen, dass Sie nicht unerlaubte Zeichen im Quelltext einbauen, wogegen UDO auch mit Sonderzeichen klarkommt und diese automatisch an das jeweilige Ausgabeformat anpasst. Sprich, selbst wenn Sie nur HTML oder nur LaTeX erzeugen wollen, kann UDO sehr gute Dienste leisten.

Dabei ist UDO multilingual, d.h. Sie können Texte in verschiedenen Sprachen erzeugen und UDO wird dabei für die unterstützten Sprachen die jeweils passenden Begriffe für Inhaltsverzeichnis, Anhang, Abbildung oder Tabelle ausgeben oder das Datum im jeweiligen Format darstellen.

Die Syntax von UDO ist wirklich leicht zu erlernen. Zum Erstellen einfacher Dateien müssen Sie nur etwa zehn bis fünfzehn Befehle kennen, also etwa so viele, wie Sie auch beim Verfassen von HTML- oder LaTeX-Dateien besitzen müssen.

Haben Sie Ihr Handbuch als UDO-Quelltext erstellt, können Sie es in folgende Formate umwandeln:

amg AmigaGuide
Hypertext-System, vorwiegend zur Dokumentation von Amiga-Programmen
Commodore Amiga
aqv Apple QuickView
älteres Hypertext-Format unter Mac OS
Apple
asc ASCII
Reiner Text
alle Plattformen
c Sourcecode (C-Format)
Die UDO-Quelldatei wird in Sourcecode umgewandelt, d.h. normaler Text wird Kommentar, der Inhalt der Sourcecode-Umgebung wird C-Source.
diverse
drc David's Readme Compiler
DOS-Programm zum Erzeugen menügesteuerter Liesmich-Dateien als EXE-Datei
MS-DOS
hah HTML-Format für Apple-Hilfe-Bücher
Mac OS X
helptag HP-Helptag-SGML
SGML-basiertes Hypertext-Hilfesystem für kommerzielle Unices (HP-UX, Sun Solaris, IBM AIX)
Unix
hh HTMLHelp
zum Erzeugen von HTML-Help-Dateien unter Windows (HTML-Variante mit Erweiterungen)
Win32
html HTML (Hypertext Markup Language)
Seitenauszeichnungssprache, u.a. für Webseiten, Dokumentationen usw.
plattformunabhängig
info GNU Texinfo
zum Erzeugen von Online-Dokumentationen mit dem Kommandozeilen-Aufruf info 'command'
Linux, MiNTNet
ipf OS/2 IPF
SGML-basiertes Textformat zur Erzeugung von Hilfedateien (INF, HLP) unter OS/2
OS/2
linuxdoc Linuxdoc-SGML
Linuxdoc-SGML (neuerdings: SGMLtools) ist genau wie UDO ein Multiformat-Konverter, der sein eigenes Format in LaTeX, Manualpage, RTF, HTML, Texinfo usw. umwandeln kann
Unix/Linux
lyx LyX
LaTeX-verwandtes Dokumentverarbeitungsprogramm
Unix/Linux
man Manualpage
Unix-/Linux-Hilfeseiten für Kommandozeilenprogramme/-aufrufe
Unix/Linux
nroff NROFF
Unix-/Linux-Hilfeseiten für Kommandozeilenprogramme/-aufrufe
Unix/Linux
pascal Sourcecode (Pascal-Format)
Die UDO-Quelldatei wird in Sourcecode umgewandelt, d.h. normaler Text wird Kommentar, der Inhalt der Sourcecode-Umgebung wird Pascal-Source.
diverse
pchelp Pure-C-Hilfe
Hilfesystem für den Pure-C-Compiler
Atari TOS
pdflatex PDFLaTeX
zum Erzeugen von PDF-Dateien aus LaTeX
diverse
ps PostScript
geräteunabhängige Seitenbeschreibungssprache, z.B. zum Ansteuern von Druckern; kann zum Erstellen von PDF-Dateien genutzt werden (Ghostscript, Adobe Distiller)
diverse
rtf RTF (Rich Text Format)
Textformat für den Textaustausch zwischen verschiedenen Textverarbeitungsprogrammen
diverse
stg ST-Guide
Hypertextsystem
Atari TOS
tex LaTeX 2.09, LaTeX2e
Satzsystem, insbesondere für wissenschaftliche Publikationen
zahlreiche Plattformen
udo UDO
führt alle UDO-Eingabedateien in eine einzige Datei zusammen
alle von UDO unterstützten
v Turbo-Vision-Help
zum Erstellen von Onlinehilfen für DOS-Programme, die mit Borlands Turbo-Vision-Bibliothek geschrieben wurden
MS-DOS
win, wh4 Windows-Help, WinHelp4
RTF-Variante zum Erzeugen von Win-Help-Dateien unter Windows
Windows (Win16, Win32)

UDO versucht, möglichst fertige Dokumente zu erzeugen. Doch manchmal müssen die von UDO erzeugten Dateien oder Dokumente erst noch durch weitere Programme bearbeitet werden. So müssen z.B. Windows-Help-Quelltexte erst noch durch den Hypertext-Compiler HC.EXE bearbeitet werden, RTF-Dateien mit einer Textverarbeitung ausgegeben werden usw.

UDO versucht, Ihnen beim Verfassen des Textes soviel Arbeit wie möglich abzunehmen. Neben der reinen Umwandlung bietet UDO daher je nach Ausgabeformat sinnvolle Nützlichkeiten wie


Wie jedes Programm hat auch UDO seine Stärken und Schwächen. Die Umwandlung in die Formate ASCII-Text, ST-Guide, HTML, LaTeX und WinHelp gehören – historisch bedingt – sicherlich zu den Stärken dieses Programms. Die Ausgabeformate Linuxdoc-SGML und LyX werden erst seit einiger Zeit unterstützt und wurden noch nicht ausreichend getestet; hier gibt es sicherlich noch ein paar Dinge, die geändert werden (müssen).

Einige Dinge stehen ganz oben auf der Wunschliste, z.B. die automatische Erzeugung eines Stichwortverzeichnisses sowie die Ausgabe eines Abbildungs- und Tabellenverzeichnisses.


Das Erstellen komplexer Dokumente wie Zeitschriften ist mit UDO nicht möglich, da z.B. Bilder nicht frei positioniert oder von Text umflossen werden können und weil UDO keinen Spaltensatz erzeugen kann. Dies sind Funktionen, die zum Desktop Publishing gehören und in einem Programm wie UDO nichts zu suchen haben.

UDO besitzt keine eingebaute automatische Silbentrennung, sondern bietet nur die Möglichkeit, Wörter an vom Autor markierten Stellen zu trennen.

UDO ist nur ein Textkonverter in eine Richtung, kann also nur das eigene Format in die oben aufgelisteten Formate umwandeln. UDO kann keines dieser Formate in das eigene Format umwandeln.


Copyright © www.udo-open-source.org (Kontakt)
Letzte Aktualisierung am 19. Mai 2014

HomeEinführungWie Sie dieses Handbuch am besten lesenBenötigen Sie UDO?