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Makros

Makros sind benutzerdefinierte Platzhalter, die sich für die verschiedensten Dinge eignen.

Beim Befehl !macro geben Sie zunächst den Bezeichner des Makros an, dem sich der Ersetzungstext anschließt. Letzterer kann auch leer sein.

Um im Quelltext später den Inhalt eines Makros ausgeben zu lassen, geben Sie den Bezeichner des Makros mit einem führenden Ausrufezeichen und eingeschlossen in runde Klammern an.

Auch hier zunächst ein paar Beispiele:

!macro HTML Hypertext Markup Language
!macro UDO  (!B)U(!b)niversal (!B)Do(!b)cument
!macro DOSG (!T)UDO6GDOS.LZH(!t)
!ifdest [html]
  !macro PICPATH gif/
!else
  !macro PICPATH img/
!endif
[...]
Die (!HTML) ...
Das (!UDO) Format ...
Das Archiv (!DOSG) ...
!image (!PICPATH)/tiger

Diese Makros könnten dazu benutzt werden, sich lästiges Abschreiben zu sparen oder Änderungen zu beschleunigen. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist das Erstellen standardisierter Texte, deren Inhalt durch Makros an den jeweiligen Quelltext angepasst wird. Im folgenden Beispiel wird der Programmname in einen Disclaimer eingebaut, der per !include eingebunden wird:

[doku.u]
!macro PRG Windows95
[disclaim.u]
(!PRG) wurde umfangreichen Tests unterzogen.
Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr!

Seit UDO Release 6 können Makros auch Parameter übergeben werden. Bei der Erzeugung eines Makros geben Sie dazu mit (!1), (!2) bis (!9) die Position der Parameter an. Um den Makros im Text die Parameter zu übergeben, setzen Sie diese in eckige Klammern.

Hier ein kleines (und zugegebenermaßen geschmackloses) Beispiel, bei dem ein Makro für die Ausgabe von Text mit mehreren Textstilattributen gleichzeitig definiert wird und später mit nur einem Parameter aufgerufen wird:

Vorher:
!macro BIU (!B)(!I)(!U)(!1)(!u)(!i)(!b)
...
Dieser Text ist (!BIU [fett, kursiv und unterstrichen]).

Nachher:

Dieser Text ist fett, kursiv und unterstrichen.

Die Worte fett, kursiv und unterstrichen werden bei der Ausgabe dann an die Stelle von (!1) gesetzt.


Hinweise:

  1. Bei der Namensvergabe der Makros solltn Sie möglichst darauf achten, diese nicht wie bereits existente Befehle oder Platzhalter zu benennen. So sollten sie ein Makro nicht B oder nl nennen, da dann die Umschaltung in Fettschrift ((!B)) oder ein erzwungener Zeilenumbruch nicht mehr funktionieren.
  2. Die Benutzung von Makros sollte nicht übertrieben werden. UDO erlaubt zwar die Benutzung von bis zu 1000 Makros, jedoch verlangsamt jedes zusätzliche Makro die Umwandlung der Quelldatei, da jede Zeile nach allen Makros durchsucht werden muss.
  3. Beachten Sie auch, dass Makro-Definitionen nur im Vorspann, nicht aber im Haupttext Ihres UDO-Dokuments platziert werden dürfen. UDO gibt sonst eine Fehlermeldung aus.

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Letzte Aktualisierung am 19. Mai 2014

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